Jedes Jahr erkranken etwa 500.000 Menschen in Deutschland an Krebs.1 Ein Viertel der Todesfälle geht auf diese Erkrankung zurück.2 Die Diagnose stellt das Leben auf den Kopf – für die Patienten genauso wie für ihre Familie.
Emotionale Belastung
Damit umzugehen ist nicht leicht. Häufig machen sich Angst, Überforderung und Hilflosigkeit breit. In dieser Zeit sind unterstützende und pflegende Angehörige eine wichtige Stütze. Doch viele leiden mit und sind dadurch emotional stark belastet. Ihre eigenen Sorgen um die Organisation des Alltags oder den Verlust eines geliebten Menschen treten beinah völlig in den Hintergrund. Dabei ist es wichtig, die eigenen Gefühle offen und ehrlich anzusprechen. Und es tut gut, sich mit anderen darüber auszutauschen.
Die Herausforderungen der pflegenden Angehörigen von Krebspatienten verstehen
Vor kurzer Zeit befragte die Initiative Räume zum Reden Angehörige, die Krebspatienten unterstützen oder pflegen. Denn wir möchten tiefere Einblicke in die Herausforderungen des täglichen Lebens von Angehörigen erhalten, um Ansatzpunkte für eine bessere Unterstützung zu finden. Sie sind eine enorme Hilfe für die Patienten, tragen maßgeblich zum Therapieerfolg bei, pflegen die erkrankten Angehörigen und sind eine wichtige Stütze des Gesundheitssystems. Um so wichtiger ist es, mit ihnen ins Gespräch zu kommen und gemeinsam mit allen Beteiligten die Situation der Angehörigen zu verbessern.
Weiterführende Informationen zu Krebserkrankungen
Hilfreiche Informationen zum Krankheitsbild Nierenkrebs und nützliche Links zu Patientenorganisationen
Hilfreiche Informationen zum Krankheitsbild Leberkrebs und nützliche Links zu Patientenorganisationen
Quellen:
- Krebs in Deutschland 2017/2018. Robert Koch-Institut, 13. Auflage, Berlin 2021
- Destatis, Pressemitteilung Nr. N 010 vom 03. Februar 2021