DAMIT DER ALLTAG
LEICHTER WIRD UNTERSTÜTZUNGSANGEBOTE FÜR
ANGEHÖRIGE VON KREBSPATIENTEN

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Die Unterstützung eines nahestehenden Menschen mit Krebs stellt auch Ihr Leben als pflegender Angehöriger auf den Kopf. Da sind zum einen die Symptome der Erkrankung selbst, die von Ihnen zusätzliche Hilfestellung für den Patienten erfordern können. Zum anderen kommen häufig vielfältige organisatorische und kommunikative Herausforderungen auf Sie zu, die Ihr Alltagsleben zum Teil stark verändern können.

Handlungsbedarf –
Hilfestellungen für pflegende Angehörige

Die Initiative Räume zum Reden möchte das öffentliche Bewusstsein für diese tagtäglichen Belastungen stärken. Und das ist dringend notwendig. Denn in unserem Gesundheitssystem kommen die Belange der unterstützenden und pflegenden Angehörigen nach wie vor noch viel zu kurz.

So ergab der aktuelle Angehörigen-Report Krebs von Ipsen, dass sich 37,9 Prozent der Befragten von den Einschränkungen und Umstellungen im Alltag stark und 18 Prozent gelegentlich beeinträchtigt fühlen. Bei rund einem Viertel der Befragten (23,2 Prozent) leidet auch das Berufsleben zumindest gelegentlich unter der veränderten häuslichen Situation.

Wie Sie den richtigen Weg für den Umgang mit Ihren persönlichen Herausforderungen bei der Pflege Ihres Angehörigen finden

Wahrscheinlich können Sie diese Ergebnisse aus Ihrer eigenen Situation heraus ein Stück weit nachempfinden. Damit Sie einen möglichst guten Weg für den Umgang mit Ihren persönlichen Belastungen für sich finden, hat die Initiative Räume zum Reden an dieser Stelle konkrete Unterstützungsangebote und hilfreiche Anlaufstellen zusammengetragen, die Ihnen Ihren Alltag leichter machen können.

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Fachliche Informationen

Der Informationsbedarf der unterstützenden und pflegenden Angehörigen zu medizinisch-fachlichen Fragen ist enorm – auch das ist ein Ergebnis des Ipsen-Reports Krebs: So informiert sich die Mehrzahl der Angehörigen (41,9 Prozent) bei Fragen zu Erkrankung und Behandlung direkt bei den behandelnden Ärzten oder beim medizinischen Fachpersonal (20,7 Prozent). Eine weitere und zunehmend wichtigere Informationsquelle ist das Internet: 38,2 Prozent der Befragten besorgen sich ihre Informationen online.

Umfassende Informationen zu den verschiedenen Krebsarten, zur Diagnose und Therapie sowie zum Leben mit Krebs finden Sie beispielsweise hier:

  • Deutsche Krebshilfe
  • Krebsinformationsdienst DKFZ
  • INKA Informationsnetz für Krebspatienten und Angehörige

Praktisches Wissen

Auch die organisatorisch-praktischen Aufgaben, die mit der Unterstützung oder Pflege von Krebspatienten verbunden sind, werfen für Sie als Angehörigen Fragen auf, mit denen Sie sich wahrscheinlich noch nicht beschäftigt haben. Das reicht von Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung über Haushaltshilfen bis hin zur Vereinbarkeit des eigenen Berufs mit der häuslichen Pflege.

Hilfreiche Anlaufstellen zu diesen Themen sind:

  • Bundesgesundheitsministerium
  • Deutsche Krebsgesellschaft
  • GKV-Spitzenverband
  • Unabhängige Patientenberatung Deutschland UPD
  • Verbraucherzentrale

Auch die zahlreichen Selbsthilfegruppen bieten häufig emotionale Unterstützungsangebote für pflegende Angehörige. Gute Übersichten über die zahlreichen Patientenorganisationen finden Sie hier:

  • Krebsinformationsdienst DKFZ
  • NAKOS Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen

Ferner haben auch unsere Kooperationspartner auf ihren Websites Angebote parat, die pflegende Angehörige von Krebspatienten unterstützen:

CancerSurvivor
Das Lebenshaus e.V.
Netzwerk Neuroendokrine Tumoren (NeT) e.V.

Im Blog der Deutschen Krebshilfe finden Sie u. a. Buchtipps für Angehörige von Krebspatienten.

Emotionale
Unterstützung

Mit der Pflege krebskranker Angehöriger gehen laut dem aktuellen Ipsen-Report für die Familienmitglieder auch hohe Belastungen für Psyche und Körper einher: Fast die Hälfte der Befragten gibt an, durch die Therapie eines an Krebs erkrankten Angehörigen eigene Belastungen zu empfinden – 30,7 Prozent fühlen sich „stark“ und 17,9 Prozent „teils/teils“ davon beeinträchtigt. In dem Bereich „Raum für Angehörige“ haben wir für Sie verschiedene Tipps und mögliche Strategien, zum Beispiel zum Abschalten, für mehr Selbstfürsorge oder für den Umgang mit Angst und Trauer, zusammengestellt.

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